Hier finden Sie alles über Heimtiere.

Von unseren Leistungen bis zu nützlichen Tips.

Unter Heimtiere verstehen wir in der Tierarztpraxis Markus Bentele alle Säugetiere, die in der Wohnung gehalten werden können, außer Hunde und Katzen. Bis auf das Frettchen, ein Fleischfresser, sind alle anderen sogenannte Nagetiere und ernähren sich von Pflanzen oder Getreide. Zu den häufigsten Patienten dieser Gattung in der Tierarztpraxis Markus Bentele zählen Kaninchen, Meerschweinchen, Degus und Hamster. Wie bereits erwähnt, behandeln wir Ihre Fellnase schulmedizinisch aber auch mit komplementären Heilverfahren (siehe Leistungskatalog). Als achtsamen Umgang verstehen wir aufmerksames Beobachten Ihres Lieblings, gefolgt von einer artgerechten, möglichst liebevollen Untersuchung und Behandlung. Dies soll das Tierwohl fördern und Stress reduzieren. Letzteres gelingt uns in der Tierarztpraxis Markus Bentele unter anderem durch die gezielte Terminvergabe und die damit einhergehenden kurzen Wartezeiten mit Ihrem Liebling im Wartebereich. Weiterhin sind in der Tierarztpraxis Markus Bentele die Wartebereiche für Hunde, Katzen und Heimtiere getrennt. Zusätzlich bieten wir Sprechzeiten ausschließlich für Heimtiere und Katzen an, um eine Konfrontation mit Hunden komplett auszuschließen. Manchmal zeigen Heimtiere aufgrund von Ängsten oder Schmerzen ein starkes Abwehrverhalten. Dann finden wir mit Ihnen die richtigen Maßnahmen, um die Untersuchung und Behandlung Ihrer Fellnase so zu gestalten, dass das Wohlbefinden aller Beteiligten (Heimtier, Besitzer und Fachpersonal) gewährleistet ist.

Tipps Heimtierhaltung

Hier wollen wir Ihnen Tipps geben, um Krankheiten zu vermeiden und das Leben mit Ihren Heimtieren zu verschönern.

Fütterung

Die Fütterung ist bei allen Haustieren ein wichtiges Thema. Aber vor allem bei den Nagern werden häufig Fehler gemacht. Nager sind Herbivoren. Bitte geben Sie Ihren Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchillas vorwiegend Heu zum Fressen. Der gesamte Verdauungsapparat ist auf Kauen und langsames Verdauen ausgerichtet. Die Zähne z. B. wachsen ein Leben lang. Werden die Zähne zu wenig benutzt, bei leicht verdaulicher Nahrung wie z. B. Getreide, kommt es unweigerlich zu Zahnfehlstellungen. Diese müssen dann wieder von uns aufwendig korrigiert werden. Auch wenn Ihnen die Futtermittelindustrie suggeriert, dass Ihre Fellnase Alleinfuttermittel oder Knabberstangen benötigt - das stimmt nicht! Im Gegenteil: diese Futtermittel sind reich an Getreide und damit schädlich für Ihren Nager. Selbstverständlich dürfen Sie Frischfutter füttern wie z.B. Gras oder Gemüse. Aber beachten Sie, dass Sie Ihre Fellnase daran gewöhnen. Abrupte Futterumstellungen können zu Magen-Darm-Störungen führen. Bei Hamstern, Degus, Mäusen und Ratten gilt diese Empfehlung nicht. Hier gelten andere Regeln und die Futtermittel der Industrie können gefüttert werden. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Vorsorge und Krankheiten

Die meisten Nager leiden im Krankheitsfall stumm und ziehen sich eher zurück. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihr Tier jeden Tag beobachten und abtasten (außer Chinchilla). Dadurch können Sie das Allgemeinbefinden und den Allgemeinzustand Ihres Lieblings erfassen. Ebenso wichtig ist eine stetige Gewichtskontrolle. Wiegen Sie Ihre Fellnase regelmäßig. Kontinuierlicher Gewichtsverlust ist ein deutliches Krankheitsanzeichen.

Haltung

Die meisten Nager sind soziale Tiere (außer der Hamster). Sie verbringen sehr viel Zeit mit gegenseitiger Körperpflege und kommunizieren ständig miteinander. Eine Einzelhaltung führt meist zu Erkrankungen wie Adipositas, Automutilationen, Depression und Immunschwäche. Bitte halten Sie Ihre Kaninchen, Meerschweinchen, Degu, Chinchilla, Ratte oder Maus immer in einer Gruppe. Meerschweinchen und Kaninchen sollten nicht zusammengehalten werden. Es sind keine geeigneten Partnertiere. Beide Tierarten haben zu unterschiedliche Verhaltens- und Lebensweisen.

Hamsterbacken - Artgerechte Haltung

Tierschutzbund - Broschüre "Die Haltung von Zwergkaninchen"

Tierschutzliga - Ratgeber "Meerschweinchen artgerecht halten"